Eine echte Delikatesse aus Schlehen ist unser himmlisch-verführerischer und zugleich aromatisch-kräftiger Harzer Schlehenwein vom Harzer Spezialitäten Kaufhaus, der viele Traubenweine in den Schatten stellt. Die Früchte des Schlehen- oder Schwarzdorns sind ein uraltes Heil- und Nahrungsmittel. Getrocknete Beeren und Kerne wurden bei Ausgrabungen frühzeitlicher Siedlungen gefunden und auch Ötzi hatte Schlehen bei sich. Eng verwandt ist dieses Produkt mit Zwetschgen-, Mirabellen- und Pflaumen, da es sich bei diesen Früchten um Züchtungen aus dem ursprünglichen Schlehendorn handelt.
Lagerung und Haltbarkeit
Für Fruchtweine empfiehlt sich grundsätzlich eine Lagerung an einem dunklen Ort mit mäßiger Temperatur, beispielsweise im Keller. Die Spezialität kann gut über mehrere Jahre reifen, da das in den Schlehen enthaltene Tannin dadurch weicher im Geschmack wird. Ist die Flasche einmal geöffnet, macht der Sauerstoff dem Getränk zu schaffen. Je niedriger der Füllstand, desto geringer ist die Aufbewahrungszeit.
Serviervorschlag
Ob pur, als leichte Schorle mit Mineralwasser und Eis in der warmen Jahreszeit oder kurz erwärmt mit einem Schuss Zitrone im Winter – unser aus Schlehen gekelterter Alkohol ist immer ein Genuss. Er eignet sich außerdem optimal als Begleiter zu dunklen Fleischgerichten wie Wildbret, Rind oder Lamm oder zu einer köstlichen Käseplatte. Auch Sommerdesserts und Eiscreme lassen sich damit wunderbar aufpeppen.
Detailbeschreibung
1,0 l, 12,5% vol. – abgefüllt in einer Apothekerflasche.
Herkunft
Die Geschichte des Schlehenweins
Vergorene Fruchtsäfte waren die ersten alkoholischen Getränke, welche die Menschen zu sich nahmen. Wann der erste richtige Wein getrunken wurde, ist nicht überliefert. Sicher ist jedoch, dass die Griechen diesen bereits vor Christus aus Trauben, Äpfeln, Feigen, Datteln und anderen Früchten herstellten. Auch Germanen und Römer kannten die Spezialität und besaßen wahrscheinlich auch ein Schlehenwein Rezept.
Schlehenwein herstellen – wie geht das?
Fruchtvarianten wie diese entstehen durch die alkoholische Gärung reifer bis überreifer Früchte. Diese werden gewaschen, zerdrückt und gestampft und in einem Gärbehältnis mit Zuckerwasser, Hefenährsalz, Antigel und Gärhefe vermischt. Nach Abschluss der fünf – bis zehntägigen Mischegärung wird die Flüssigkeit nur abgesiebt und gärt anschließend weiter. In regelmäßigen Abständen wird der Alkoholgehalt gemessen und nachgezuckert.
Ist der Endpunkt der Gärung erreicht, wird die Restsüße eingestellt, mit Pyrosulfit geschwefelt und ab diesem Zeitpunkt kühl und ruhig gelagert. Nach spätestens zwei Wochen wird die Flüssigkeit vom Bodensatz abgezogen und in ein neues Gärgefäß umgefüllt. Die Abfüllung in Flaschen erfolgt erst nach der Selbstklärung. Alternativ ist es möglich, ihn zu schönen und zu filtern.
Schlehenwein selber machen
Alternativ zum Schlehenwein kaufen können Sie ihn auch selbst herstellen. Möchten Sie beispielsweise 20 Liter ansetzen, benötigen Sie:
- 6 kg frostreife Schlehen
- 6 l Wasser
- 3 kg Zucker
- bis zu 5 Nährsalztabletten und
- Reinzuchthefe
Zerdrücken Sie die Schlehen, ohne dabei die Kerne zu zerstören, und füllen Sie den Fruchtbrei mithilfe eines großen Trichters in den Gärballon. Am besten gelingt Ihnen das zusammen mit dem Zuckerwasser, für das Sie jeweils 1 kg Zucker in einem Liter warmen Wassers auflösen. Das restliche Wasser wird kalt eingefüllt, damit die Temperatur des Ansatzes etwa bei Raumtemperatur bleibt. Fügen Sie die ebenfalls in Wasser gelösten Nährsalztabletten und die Reinzuchthefe hinzu, verschließen Sie den Ansatz mit dem Gärröhrchen und stellen Sie das maximal zur Hälfte gefüllte Gärgefäß in einen warmen Raum.
Wird nach etwa sechs bis acht Wochen die Gärung allmählich langsamer, ist es Zeit die Schlehen zu entfernen. Benutzen Sie am besten ein Leinensäckchen, um die Flüssigkeit vom Schlehenbrei zu trennen. Füllen Sie ihn halbvergoren in einen sauberen Ballon, verschließen Sie diesen und stellen Sie ihn zur weiteren Gärung an einen kühleren Ort. Vor dem Abfüllen in Flaschen sollte sich der Schlehenwein klären.
Beim Schlehenwein selbst ansetzen haben Sie natürlich auch die Möglichkeit, nach dem Gären zwei bis drei Liter Weinbrand und 500 Gramm Zucker in den Ansatz zu geben und auf diese Weise einen feurigen Likörwein herzustellen.
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