Meininger Rhöntropfen Magenbitter
Der Klassiker aus der Rhön ist ein Magenbitter mit 35% Vol und genießt in ganz Deutschland mittlerweile Kultcharakter. Seine Berühmtheit erlangte er aber in der ehem. DDR und wird daher auch heute noch als Ost-Jägermeister bezeichnet.
Bereits 1877 wurde das Rezept entworfen und über die Jahre nur leicht angepasst. Die genaue Zutatenliste und Rezeptur konnte bis heute Geheim gehalten werden.
Herstellung, Zutaten, Rezeptur
Alle Rohstoffe für den Kult-Magenbitter werden überwiegend lokal bezogen und nach alten Rezepten hergestellt. Die gesamte Produktion und Abfüllung passiert in Ritschenhausen. Die besonderen Zutaten und die Rezeptur für den Röhntropfen sind von einer Generation an die nächste überliefert worden und konnten in der über 135-jährigen Geschichte bisher streng Geheim gehalten werden. Lediglich eine Hand voll Mitarbeiter aus der Produktion kennen die genaue Rezeptur und die Zutaten. Leider können wir an dieser Stelle nicht mehr dazu preisgeben. Was wir herausfinden konnten: Er enthält Auszüge verschiedener Zitrusfrüchte, einige Kräuter und diverse Gewürze.
Einige Liköre sind von der DLG für Ihre Qualität prämiert worden und fast alle besitzen das Siegel “Qualität aus Thüringen”.
Serviervorschlag
Durch seine fruchtig-blumige Geschmacksnote ist der Rhöntropfen sehr vielseitig einsetzbar. Am meisten wird er natürlich nach einem deftigen Essen eisgekühlt genossen, so wie es für einen Magenbitte üblich ist. In der Region trinkt man den Rhöntropfen aber auch gerne gemischt mit Heidelbeer- und Johannisbeer Saft. Eignet sich auch prima zur Verdauung einer Original Thüringer Rostbratwurst.
Meininger Rhöntropfen Magenbitter Online kaufen
Den Meininger Rhöntropfen bekommt man aktuell vor allem bei Spirituosen Händlern und in einigen Supermärkten im Umkreis der Rhön. Dennoch gibt es die Möglichkeit per Online-Bestellung in den Genuss des Rhöntropfens zu Meiningen zu kommen.
- Preis: ab 16,95 €
- erhältlich in den Abfüllungen: 0,35 sowie 0,7 und 1 Liter
- zusätzlich gibt es ein Taschenklopfer Partypack oder ein Geschenk-Set
- Lieferzeit: ca. 3 Werktage
- Hier geht´s zur online Bestellung
Die Geschichte des Rhöntropfens
Der auf eine über 135-jährige Tradition zurück gehende Röhntropfen bildet das Aushängeschild der Nachfolger Firma Edwin Schüerholz Destillerie- und Likörfabrik GmbH Meiningen. Seit Anfang an findet die Produktion in Ritschenhausen bei Meiningen statt. Bereits 1877 hat ein Gewürz- und Drogen-Händler aus Berlin die traditionelle Rezeptur entwickelt. Nach Meinigen gekommen ist diese dann durch den Spirituosenhändler Edwin Schuerholz.
Der Großteil der Rohstoffe stammte direkt aus der Röhn, er hatte vertraglich zugesichert 10 Jahre lang einen Teil der Zutaten aus Berlin zu beziehen. Aus der Röhn kommen vor allem diverse Wurzeln, Stengel und Blüten. Das Geheimrezept wurde von Generation zu Generation weiter gegeben, trotz mehrerer Wechsel in der Unternehmensgeschichte.
Neffe Reinhold Goetz führt fort
Der Neffe, ein Kaufmann aus Meiningen, führte das Unternehmen bis 1946 fort. Es war bekannt geworden, dass er 1915 auf dem Dietrichsberg unterwegs war, um ein Ausflugslokal zu errichten. Dabei hat er durch Zufall die bekannte Goetz-Höhle entdeckt, die größte Abriss-Spaltenhöhle Deutschlands. Seine Frau Martha hatte nach seinem Tod die Erschließung selbst finanziert und 1934 wurde die Höhle eröffnet.
1958 Umwandlung in VEB
Unter der DDR-Regierung wurde die Firma in den volkseigenen Betrieb “Vereinigte Likörfabriken und Rohkonserven Meiningen” umgewandelt.
Weitere lokale Firmen, wie die Likörfabrik Merkel, Rohkonservenfabrik Schmidt und die Firma Seegärten wurden miteinander verschmolzen. In dieser Zeit erlangte der Röhntropfen in der gesamten DDR eine hohe Beliebtheit. Auch BRD Bürger haben den “Ost-Jägermeister” sehr gern getrunken.
Auflösung des Getränkekombinats nach dem Mauerfall
Familie Wachter übernahm die Reste der Likörfabrik und gründete die Südthüringer Fruchtsaft & Spirituosen GmbH Meiningen (ThüSa). Zum Sortiment zählten neben dem Röhntropfen auch Fruchtsäfte und andere Liköre.
Durch die Erweiterung des Sortiments und die damit verbundene gestiegene Nachfrage mussten neue Produktionsanlagen angeschafft werden. Leider reichte der Platz der alten Wirkungsstätte im Meininger Wohngebiet nicht aus, so dass ein Umzug in das Gewerbegebiet nach Ritschenhausen erfolgen musste, wo die Firma bis heute Ihren Sitz hat.
Heute lautet der offizielle Name des bis heute inhabergeführten Unternehmens Edwin Schüerholz Nachfolger Destillerie- und Likörfabrik GmbH Meiningen.
Rechtsstreit mit Jägermeister
Ein 3-jähriger Rechtsstreit machte seit 2000 ordentlich Schlagzeilen, als sich die Mast-Jägermeister SE mit der ThüSa um die Namensrechte des “Wächters Forstmeister” streiteten. Der 1883 erstmals in Meiningen abgefüllte Kräuterlikör wurde 1997 ins Sortiment zurück geholt, worauf hin Jägermeister rechtliche Schritte aufgrund einer eventuellen Rufschädigung durch eine zu Hohe Verwechslungsgefahr einleitete. Am Ende des Namensstreits stellte die ThüSa GmbH die Vermarktung des Produkts unter diesem Namen gegen eine Zahlung von 25.000 Mark durch die Mast-Jägermeister SE für die Namensrechte ein.
Soziales Engagement
Mit der Unterstützung der Schriftenreihe “Polizei Dein Partner” der Polizei Gewerkschaft fördert die Likörfabrik die Nachwuchsarbeit, sowie Drogen- und Alkohol-Aufklärung für Kinder und Jugendliche.
Außerdem wird die Stiftung Hänsel+Gretel aus Meiningen beim Projekt “Notinsel” unterstützt, bei dem Kinder in Notsituationen Hilfe finden können.
Weitere Produkte
Die Produktpalette umfasst neben dem Röhntropfen Magenbitter heute auch das Lullusfeuer (Traditionsgetränk des Lullusfestes in Bad Hersfeld), den Rennsteigtropfen (ein lieblicher Kräuterbitter), den Forstwächter (Traditioneller Thüringer Magenbitter), den Buckelapotheker (ehem. Naturheilmittel aus dem Thüringer Wald), Thüringer Heidelbeere (Heidelbeerlikör), Thüringer Boonekamp (Kräuterbitter), den Bratwurstschnaps (Kräuterschnaps) und der Thüringer Apfel-Birne Obstbrand.
Über die Rhön
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Die wunderschöne Rhön-Region liegt im Herzen Deutschlands im Drei-Länder-Eck Thüringen, Bayern und Hessen. Die Stadt Meiningen liegt ganz im Süden Thüringens im Landkreis Schmalkalden-Meiningen. Einer der bekanntesten Orte ist die Wasserkuppe, welche durch den vulkanischen Ursprung auf knapp 950 Höhenmeter kommt. Die Wasserkuppe ist gleichzeitig der höchste Berg Hessens. Der Tourismus in der Röhn bietet einzigartige Möglichkeiten: Zum einen ist die Region ein Paradies für Segelflieger aller Art und zum anderen eignen sich die Gebirge, der Wald und die Berge sehr gut für ausführliche Wander