Presssack und Presswurst
Roter Pressack
Roter Pressack ist eine traditionelle Wurstspezialität, die früher üblicherweise als Bestandteil der Hausschlachtung auf den Bauernhöfen hergestellt wurde. Die fränkische Variante enthält größere Stücke mageren Schweinefleisches. In einem bayerischen Wirtshaus darf diese herzhafte Köstlichkeit nicht fehlen, sie wird zusammen mit Landbrot, Zwiebeln und Meerrettich als Bestandteil einer deftigen Brotzeit zum Bier serviert. Im Frankenland ist sie weit verbreitet, doch man kennt Pressack-Rezepte in unterschiedlichen Varianten in vielen Regionen Deutschlands. Charakteristisch ist die rote Farbe, die durch die Zugabe von Blut entsteht.
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Lagerung und Haltbarkeit
Der Pressack rot sollte nach dem Anbruch im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von 2-3 Tage verzehrt werden. Beachten Sie das aufgedruckte Mindesthaltbarkeitsdatum des Herstellers und lagern Sie das Produkt kühl.
Serviervorschlag
In ganz Bayern wird gerne deftig gegessen, ganz besonders im Frankenland. Zusammen mit anderen Wurstspezialitäten aus unserem Shop servieren Sie Pressack rot stilecht mit einem herzhaften Bauernbrot und einem kühlen Bier. Genießen Sie dazu Meerrettich oder Senf. In einigen Regionen Deutschlands wird die Spezialität auch gerne sauer angemacht, dazu wird sie in Scheiben geschnitten und mit Essig, Öl und Zwiebeln vermischt.
Herkunft
Wurstsorten, die aus magerem Schweinefleisch, Blut und Schwarte gekocht werden, gibt es in Deutschland schon sehr lange. Einige Rezepte sind wahrscheinlich mehrere hundert Jahre alt, Aufzeichnungen gab es bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Im Prinzip ähnelt Roter Pressack einer klassischen Sülze, im Unterschied zu dieser wurde die Wurstmasse früher in einen Schweinemagen gefüllt und zwischen zwei Holzbrettern gepresst, daher stammt auch der Name. Im Frankenland ist auch der weiße Pressack beliebt, der im Unterschied zu der roten Variante kein Blut enthält. Das typisch fränkische Rezept enthält neben magerem Schweinefleisch, Schwarte und Blut auch eine Gewürzmischung. Im Unterschied zu Rezepten aus anderen Regionen Deutschlands wird die fränkische Variante nach der Herstellung kurz geräuchert.
Roter Pressack Herstellung
In der bäuerlichen Hausmetzgerei wurde die Wurst aus Reststücken nach der Schlachtung hergestellt. Üblicherweise enthält das Originalrezept mageres Schweinefleisch vom Kopf und der Schulter, etwas Speck und Blut. Zusammen mit der Schwarte werden die Zutaten in Brühe mehrere Stunden lang gekocht. Die in der Schwarte enthaltene Gelatine bindet die Masse. Anschließend wird sie in einen Schweinemagen oder Schweinedarm gefüllt. Heutzutage verzichtet man immer häufiger auf die Hülle und füllt die Masse ganz einfach in Gläser. Nachdem die Masse geruht hat, wird sie kurz geräuchert, zumindest bei der fränkischen Variante.
Roter Pressack Rezept – roter Pressack kaufen oder selber machen?
Roter Pressack selber machen ist schwierig. Für das Originalrezept werden ausschließlich schlachtfrisches Fleisch und Blut verwendet. Da die Beschaffung der Zutaten schwierig sein kann und die Herstellung außerdem Zeit und Erfahrung benötigt, wird diese bayerische Köstlichkeit in Privathaushalten nur selten selbst hergestellt. In unserem Shop können Sie roter Pressack kaufen, hergestellt nach traditionellem Rezept aus besten Zutaten. Besser kann man ihn kaum selber machen!
Weißer Pressack
Weißer Pressack gehört ebenso wie die rote Variante zu den bekanntesten fränkischen Wurstspezialitäten. Er wird in ganz Bayern und darüber hinaus geschätzt, seinen Ursprung hat er im Frankenland. Er wurde früher traditionell im Anschluss an die Hausschlachtung aus mageren Schweinefleischresten, Griebenschmalz, Schwarte und Gewürzen hergestellt. Die Fleischmasse wurde ursprünglich in einen Schweinemagen gefüllt, heute wird häufig Schweinedarm verwendet oder die Wurstware wird als weisser Pressack im Glas angeboten. Als klassischer Bestandteil der oberfränkischen Brotzeitplatte darf diese herzhafte und rustikale Wurst auch heute noch in keinem fränkischen Wirtshaus fehlen. Unser Pressack weiß wird traditionell aus besten Zutaten hergestellt. Sein unvergleichlich herzhaftes Aroma verdankt er einer raffinierten Gewürzmischung, die unter anderem Piment, Pfeffer und Zwiebeln enthält.
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Lagerung und Haltbarkeit
Er sollte bei max. 20 Grad gelagert und vor Erreichen des Mindesthaltbarkeitsdatums genossen werden. Einmal angebrochen, kann diese bayerische Spezialität 2-3 Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Serviervorschlag
In Oberfranken wird der weiße Pressack traditionell als Bestandteil der fränkischen Brotzeitplatte serviert. Dazu gehören weitere bayerische Wurstspezialitäten und frischer Kren (Meerrettich). Alternativ können Sie auch Senf dazu servieren. Ein gutes fränkisches Landbrot oder ein anderes rustikales Bauernbrot dürfen als Beilage ebenso wenig fehlen, wie ein kühles Bier. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Rezepte mit der Spezialität. Der saure Pressack ist beispielsweise ein Salat aus dem Allgäu, hierfür wird die Wurst sauer mit Zwiebeln, Essig und Öl angemacht.
Herkunft
Hinweise auf das Rezept für den weißen Pressack finden sich bereits in Aufzeichnungen des Dichters Jean Paul aus dem Jahre 1813. Die herzhafte Kombination aus magerem und fettem Schweinefleisch wurde von der hart arbeitenden Landbevölkerung in Bayern schon früher geschätzt, üblicherweise wurde auf den Bauernhöfen Pressack selbstgemacht. Neben der weißen wird auch die rote Variante gerne zur Brotzeit serviert. Beide Varianten unterscheiden sich in der Rezeptur. Die weiße Variante wird mit Brühe, die rote mit Blut verfeinert. Der Name der Spezialität entstand, weil der gefüllte Saumagen zum Härten traditionell zwischen zwei Holzplatten gepresst wurde. Sie gehört zu den typischen Produkten der traditionellen Hausschlachterei. Die Bauern verstanden es in Bayern immer schon, Reststücke des Schweins zu delikaten Wurstwaren zu verarbeiten.
Pressack Herstellung
In Oberfranken wird für das traditionelle Pressack Rezept ausschließlich schlachtfrisches Fleisch verwendet. Üblicherweise handelt es sich um das magere Fleisch von Kopf und Schulter. Es wird zusammen mit kernigem Speck und Schwarten mindestens 3 Stunden lang in Fleischbrühe gekocht und mit Pökelsalz und Gewürzen verfeinert. Jede Region hat ihre ganz eigene Gewürzmischung, in der Region um Coburg dominiert beispielsweise der Kümmel, während man in Bamberg Nelken, Muskat und Pfeffer verwendet. Die gekochte Masse wird traditionell in Schweinemägen oder auch Schweinedärme gefüllt. Eine moderne Variante ist das Einkochen der Fleischmasse in Gläsern. Auf diese Weise lässt sich die weiße Variante selber machen, sofern schlachtfrisches Fleisch zur Verfügung steht. Damit sich alle Zutaten gleichmäßig verbinden und verfestigen können, wurde der gefüllte Magen früher zwischen zwei Holzbrettern gepresst. Heutzutage verzichtet man auf diese Prozedur und wendet die Würste stattdessen mehrfach. Zur Verbesserung der Haltbarkeit kann diese bayerische Wurst auch kurz geräuchert werden.
Weißer Pressack selbst herstellen
Sie können weißer Pressack selber machen, allerdings ist die traditionelle Herstellung sehr zeitaufwendig und schwierig. Denn das Fleisch und die Schwarte müssen mehrere Stunden in Brühe gekocht werden. Zudem dürfte es auch schwierig sein, einzelne Zutaten wie beispielsweise den schlachtfrischen Schweinemagen zu beschaffen. Wir empfehlen Ihnen daher, diese fränkische Spezialität in bester Qualität ganz einfach in unserem Shop zu kaufen und zu genießen.
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