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Touristenblutwurst-Rezept – so machen Sie Speckblutwurst selber

Bei der Touristenblutwurst handelt es sich um eine schmackhafte runde Rotwurst aus Schweinefleisch, Schweineblut, Speck, Schwarten, Nitritpökelsalz und Gewürzen. Sie ist in erkaltetem Zustand schnittfähig und zeichnet sich durch ihre gute Würze aus. Ähnliche Produkte sind Fleischblutwurst, Thüringer Rotwurst und Schweinekopfblutwurst.

Für eine leckere Speckblutwurst werden Fleisch, Speck, Blut, Schwarten, Salz und Gewürze zu einer breiigen Masse vermengt, die in Schweinedarm oder Rinderkranzdarm gefüllt und über Buchenholz geräuchert wird. Anschließend reift die Wurst noch circa drei Wochen, damit sich das Aroma der Speckblutwurst-Gewürze richtig entfalten kann.

Zutaten

  • 400 g mageres Schweinefleisch
  • 200 g Speck, gewürfelt
  • 200 g Schweineschwarte
  • 200 g Schweineblut
  • 20 g Pökelsalz
  • 2 g Pfeffer, schwarz, gemahlen
  • 1 g Kümmelpulver
  • 2 g Majoran
  • 1/2 g Zimt
  • 1 g Piment, gemahlen
  • 20 g Zwiebeln
  • Darm

Zubereitung

  1. Pökeln Sie das gewürfelte Magerfleisch für 12 bis 24 Stunden mit 10 g Pökelsalz je Kilogramm vor.
  2. Kochen Sie die Schwarten eine gute halbe Stunde und wolfen Sie sie anschließend mit den Zwiebeln.
  3. Erhitzen Sie das Fleisch und die Speckwürfel und geben Sie beides zu der Schwartenmasse.
  4. Fügen Sie das vorgewärmte Blut hinzu, vermengen Sie alle Zutaten zu einem Brei und füllen Sie diesen in einen Darm.
  5. Brühen Sie die Wurst bei 85 Grad und hängen Sie sie nach dem Abkühlen in den Rauch. Danach können Sie die Blutwurst nach Belieben trocknen lassen.

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Lagerung und Haltbarkeit

Bei maximal 20 Grad Celsius ist Touristenblutwurst mindestens vier Wochen haltbar. Diesen Umstand verdankt sie dem Wasserverlust während der Ausreifung.

Serviervorschlag

Die Wurst mit dem makaberen Namen lässt sich für alles verwenden, was mit anderen Blutwürsten auch geht. Besonders gut schmeckt sie kalt angerichtet als Zwischenmahlzeit, Imbiss oder Bestandteil rustikaler Platten in Kombination mit frischem Bauernbrot und Senf. Sie können Sie aber auch in Gerichten wie „Himmel und Erde“, „Tote Oma“ oder zusammen mit Leberwurst und gekochtem Schweinefleisch als Schlachtplatte servieren.

Geschichte

Blutwurst gilt als älteste Wurstsorte der Menschheitsgeschichte. Schon im antiken Griechenland wurde sie von Kriegern vor der Schlacht gegessen. Römer verzehrten sie bei zahlreichen Festen zu Ehren der Götter. Selbst in Homers Odyssee findet diese Wurstart Erwähnung.

Vermutlich entstanden die verschiedenen Blutwurstsorten aus der Notwendigkeit heraus, Schlachttiere möglichst vollständig zu verwerten. Im frühen Mittelalter versuchte der Klerus, die Blutwurst wegen ihrer angeblichen Verbindung zum heidnischen Brauchtum zu verbieten, konnte sich damit beim einfachen Volk jedoch nicht durchsetzen.